Island 2010, ein Reisebericht seite 7  
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24.05 11.Tag




Frühstück gibt es in der Küche oben in der Wohnung der Vermieter. Die Bäuerin setzt sich zu uns an den Tisch, und schaut zu wie es uns schmeckt. Unglaublich was sie aufgetürmt hat, obwohl sie doch nicht mit Gästen gerechnet hatte. Ich frage mich, was sie so aufbietet wenn sie offiziell geöffnet hat.

Endlich mal jemand der schlechter Englisch spricht als ich. Die Bäuerin hat ihr Englisch erst vor ein paar Jahren gelernt, nachdem die Kinder aus dem Haus waren und sie angefangen hat an Touristen zu vermieten. Wir schauen uns Familienfotos an und bald wissen wir wo die Kinder leben, wer wen geheiratet hat und wann der erste Bordercolli gestorben ist.

Wir erfahren von ihr das die meisten Islandpferde aus reiner Freude hier leben, das sie nur einmal im Jahr wirklich gebraucht werden, nämlich wenn die Schafe heim geholt werden von den höher gelegenen Wiesen.

Zum Abschied drückte sie dann Sandra an ihre breite Brust, und es war ein bisschen so als ob man von zu Hause auf eine lange Reise aufbricht.

 

 

 

 

Ein wirklich herzlicher Abschied von den Fjorden, die wohl schönste Gegend Islands, nicht nur der Landschaft wegen, sondern auch wegen der ganz besonderen Einsamkeit, ab von der Ringstraße und damit abseits der Touristenströme.

 

 

 

Als nächstes steht auf unserem ganz persönlichen Programm, Robben finden an der Jugendherberge Osar. Nachdem wir wieder auf der Straße 1 angekommen sind, fahren wir ein paar km Richtung Akureyri. Schnell kommen wir an der Kreuzung mit der 716, nach etwa 30 km Schotterstraße kommen wir an der Jugendherberge Osar an, etwa 200 Meter nach der Jugendherberge führt links ein steiler Weg Richtung Küste, den nehmen wir, er führt zu einem Aussichtspunkt vor einem bizarren Felsen dem Hvítserkur, soll ein versteinerter Drachen auf drei Beinen sein, bin kein Isländer, aber wenn die das sagen dann wird’s wohl so sein. Aber davon mal abgesehen hier sind die Robben nicht. Man kann sie weit links auf der Sandbank sehen. Also wieder zurück und so wie es im Reiseführer steht,wirklich genau an der Jugendherberge halten. genau gegenüber der Herberge, auf der Anderen Straßenseite, ist ein Gatter, das macht man auf, und dann hinter sich wieder zu, und dann auf dem weg bis zum Strand runter, da ist dann ein zweitesGatter, und dann ist man am Strand, hier ist eine Sandbank etwa durch 100 Meter Wasser vom Strand entfernt, und auf der Sandbank liegen so an die 150 Seehunde, gelangweilt schauen sie uns von dort aus an. Ab und zu kommt auch einer ganz dicht heran geschwommen taucht mal kurz auf, um uns mal richtig unter die Lupe zu nehmen, dann ist er wieder weg.

 

 

 


Auch an der Nordspitze der Halbinsel soll es eine Bucht mit Seehunden geben, der wohl bekannteste Platz. Doch hier auf dem pechschwarzen Strand, sind wir ganz allein, und das genießen wir. Wir haben schon einmal Seehunde in der freien Wildbahn gesehen, das war bei Amrum, aber so dicht und so viele noch nicht. Irgendwie schon wie in einem Dokumentarfilm.

Nachdem uns der immer stärker werdende Wind, so richtig durchgeblasen hat, machen wir uns wieder auf den Weg. Wir rufen schon mal unser Gästehaus in Akureyri an, ja sie haben Platz, im Mai kaum ein Problem eine Unterkunft zu bekommenkkund eigentlich braucht man nicht vorher anzurufen, irgendwie bekommt man auch so einen Platz. Aber wir sind doch in Urlaub, und da möchte man doch keinen Stress. Bald verlässt die Ringstraße 1 die Küste und es geht immer höher, bis wenig unterhalb der Schneegrenze, dann geht es langsam wieder runter, bis man am Ende des Eyafjordurs wieder auf Meeresniveau ankommt, von hier sind es nur noch einige Kilometer bis Akureyri.

 


Akureyri ist die drittgrößte Stadt, aber den Stadtkern hat man in 10 Minuten zu Fuß erkundet. Unser Gästehaus ist direkt am Ende der Fußgängerzone, geht man die Einkaufstrasse 500 Meter hoch so kommt man an eine Straßenkreuzung, hier an der Ecke ist ein gutes Restaurant, geht man nach rechts die Straße hoch, kommt man nach 10 Minuten am Schwimmbad an. Geht man geradeaus, so findet man nach 200 Metern die Touristeninformation, und noch 200 Meter weiter eine Wäscherei. Auf der Höhe der Touristeninformation ist auch der Botanische Garten, den haben wir nicht besucht soll aber sehenswert sein. So schnell hat man in grob die Hauptstadt des Nordens beschrieben. Hier bleiben wir 2 Nächte.

Heute Abend gehen wir im Restaurant an der Straßenecke essen, Auch hier wie fast überall Suppe so viel man mag. Dann essen wir noch Fisch, alles sehr gut und reichlich. Nach dem Essen schauen wir uns noch ein paar Geschäfte an, es wird kälter und der Wind wird stärker, mal sehen was er für ein Wetter bringt. In einer Bücherei verbringen wir noch ein wenig Zeit, schauen uns Bildbände und Souvenirs an. Bald gehen wir schlafen. Der Wind scheint sich ein wenig zu legen, aber es bleibt kalt.

11 Tag

 

11 Tag

Heute haben wir Waschtag, das heißt wir werfen unsere Dreckwäsche in einen Beutel und ziehen los um den Waschsalon zu suchen. Wir wissen, der ist irgendwo 200 Meter hinter der Touristeninformation leicht zu finden.
Da geben wir unsere Wäsche ab. Am Nachmittag soll sie fertig sein, na prima, so können wir den Tag genießen.


Schon einmal an der Touristeninformation, schau ich gleich mal die E-Mails an. Meine Schwester hatte mich schon per SMS vorgewarnt, der Rückflug war gestrichen.

Wie schön, im E-Mail-Postfach finde ich den neuen Flugschein plus Reservierung für ein Hotel in London. Das hatte meine Schwester für uns erledigt, wir brauchten alles nur noch auszudrucken. Da der Flug nun statt morgens um 7 (welch unmögliche Zeit) am Tag davor mittags um 12 Uhr geht, haben wir eine Nacht Aufenthalt in London und können uns noch die Nationalgalerie von London anschauen.


Dann gehen wir weiter zum Schwimmbad. Es ist immer noch kalt und eine Stunde im warmen Wasser sollte uns gut tun. Die gleiche Idee hatten auch noch die ganzen Isländer und deshalb sahen wir nur wenige Leute auf den Straßen. Die saßen alle hier im Hotpot. Wie schön, in einem 38 Grad warmen Wasserbecken in mitten einer Gruppe zu sitzen die alle
durcheinander schwatzen, um uns herum die Schwarzen Berge mit einer Schneekappe, das alles bei 5 Grad und Wind. Wir hatten erst gedacht, die Hotpots seinen eine Art Wirlpool. Bald aber sagte uns unsere Nase, dass hier keine Luft perlte.


Nachdem wir so richtig aufgewärmt waren und auch noch eine Weile unsere Bahnen geschwommen haben, meldet sich der Hunger. Ist noch nicht spät genug zum essen, aber unsere Wäsche müsste schon fertig sein. Wir holen sie ab und gehen erst einmal in unser Zimmer. Packen schon mal alle unser Sachen zusammen denn morgen geht's früh los.


Abends gehen wir dann fein essen. Das erste mal Lamm, ein super Steak auf Pilzgemisch, sehr gut! Aber, dass man in Island hervorragend, gut und reichlich isst, habt ihr ja sicher schon gelesen.

 

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