Island 2010, ein Reisebericht  
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14.06 2010 ag 1

Nach Wochen im Internet Berichte über den Vulkan lesend, ist es endlich so weit. Die Koffer sind gepackt. Meine Schwester bringt uns zum Flughafen, Sandra (meine Frau) stehen die Sorgenfalten auf der Stirn (Fliegen ist für sie ein Albtraum), Abschied von unserem Hund, den wir an der Leitplanke festbinden,

                     und der Urlaub beginnt.

Der Flug nach London ist eher ruckelig, So ist Sandra froh als wir endlich wieder auf festem Boden stehen. Noch eine halbe Stunde im Zug und 20 Minuten U-bahn, dann sind wir endlich in unserem Hotel, groß, aber mit freundlichem Personal. Erst noch ein bisschen ausruhen und dann treffen wir uns mit Freunden die uns hier für die zwei Tage in London begleiten werden. London ist riesig, ich war noch nie in einer so großen Stadt. Den Abend verbringen wir am Themseufer und machen Bekanntschaft mit der Englischen Küche, nicht gerade berauschend.

tower

 

15.06 Tag 2

Heute schauen wir uns London an, was man sich so anschauen kann an einem Tag. Es ist schon interessant, in den Straßen herum zu wandern von denen man normalerweise nur immer in den Nachrichten hört. Abends im Hotel erfahren wir das die Vulkanwolke am nächsten Tag London erreichen soll. Im Internet sehe ich dann, dass unser Flug nach Island vorverlegt wurde statt abends um 8 nun morgens um 10. Eigentlich wollten wir uns am folgenden Tag die National Gallery anschauen, das war der Hauptgrund warum wir den Zwischenstopp in London geplant hatten. Nun geht das gezittere wieder los, hoffentlich ist die Wolke nicht schneller als die Vorhersage.

big ban

 

 


16.06 Tag 3

Sonntag nach einem guten Frühstück und der Fahrt durch das noch halb schlafende London kommen wir am Flughafen an. Die freundliche Dame am Empfang weiß auch nicht genau ob unser Flug noch vor der Schließung des Luftraums startet, aber am Ende klappt doch alles wunderbar. Wieder eine Bestätigung dafür, das wir Menschen die meiste Zeit damit beschäftigt sind Probleme zu Lösen die dann doch nicht eintreten.

Jetzt sehen wir ihn zum ersten mal, den Vulkan. Das Flugzeug ist halb leer, so schauen wir alle auf der linken Seite aus dem Fenster, auf die eine große dunkle Wolke die weit hoch in den Himmel reicht, dann in der Höhe abknickt und im Süden langsam sich scheinbar auflöst, alles scheint still in der Luft zu stehen eine Bewegung der Wolke ist kaum auszumachen. Die Größe ist beeindrucken, ganz anders als im Fernsehen, sehr gewaltig.

Unter uns ist nur ab und zu etwas unter einer Wolkendecke von Island zu sehen. Am Flughafen angekommen spüren wir sofort das, was uns die nächsten zwei Wochen begleiten wird: Ruhe, kein Stress und viel Platz, die 50 oder 60 Personen aus unserem Flugzeug verlieren sich schnell auf dem großen Flughafen, alles ist modern hell und freundlich, den Flybus der uns nach Reykjavik bringt zahlen wir mit der Kreditkarte wie fast alles in Island. Die Fahrt dauert so eine halbe Stunde und führt durch ein riesiges Lavafeld, (hoffentlich ist nicht alles in Island so trostlos) dann durch etliche Vororte von Reykjavik, alles auf einer großen vierspurigen Straße. Der Flybus bringt uns direkt zu unserem Apartment Vermieter. Apartment K, ein Druck auf die Türklingel und wir werden über die Gegensprechanlage mit dem Handy von unserem Vermieter verbunden, Hightech am Ende der Welt. Eine Minute später kommt der Vermieter um die Straßenecke und bringt uns in unsere Wohnung. Sehr netter Empfang, eine schöne originell eingerichtete kleine Wohnung in einem schwarzen Altbau mit rotem Dach.

 

Es ist zentral gelegen, so starten wir nach einer schnellen Dusche auf einen ersten Erkundungsgang im Zentrum. Es ist kalt und es pfeift ein starker Wind, aber es scheint die Sonne. Während wir eingepackt, wie im Winter herumlaufen sehen wir Isländer im Straßencafé im Tshirt ein kühles Bier trinken.. Alles eine Sache der Gewöhnung. Wir setzen uns in ein Café und genießen ein Tost mit Käse, sehr lecker, mit Wasser, und das ist das zweite, nach der Isländischen Ruhe, was uns, einmal wieder zu Hause, fehlen wird. Isländisches Wasser, schmeckt köstlich.

Es ist schon spät als wir wieder in unsere kleinen Wohnung ankommen. Wir haben noch den Sonnenuntergang um halb 11 angesehen, aber richtig dunkel ist es auch nach Mitternacht nicht. Mitternachtssonne ist erst im Juni aber dunkel wird es auch im Mai nicht. Um 3 geht dann die Sonne schon wieder auf, aber das hab ich nur gelesen denn um diese Zeit haben wir immer selig geschlafen.

17 und 18 Mai Tag 4 und 5

2 tage haben wir Reykjavik eingeplant,schauen uns Museen an, gehen ins Schwimmbad, sitzen im Hotpot (das sind die typischen runden becken,35- 40 grad warm, die man in allen Schwimmbädern und auch in vielen Hotels, Campingplätzen Farmen und auch manchmal in der freien Natur findet. Was in Deutschland die Kneipe, in Italien die Piazza, das sind in Island die Heissen Töpfe, oder eben Hotpot, da sitzen die Leute drinn und schwatzen) wir essen Suppen und gewöhnen uns langsam an die Ruhe Islands.

Das Museum

Das Rathaus

eine Wildganz im Stadtpark

 

 

 

 

 

Am zweiten Tag in Reykjavik treffen wir uns mit Steffi in einem Café, ich habe sie im Island-Forum kennen gelernt, und nun erzählt sie uns ein wenig über das Leben hier und, dass ihr Deutschland manchmal fehlt, besonders der Sommer. Sie erzählt uns wie Island die Finanzkrise, die das Land vor 2 Jahren von heute auf morgen überrannt hat, erlebt hat.. War sehr interessant, eine schöne Stunde an die wir uns gerne erinnern.

Wieder in unserer Wohnung machen wir uns über den Räucherslachs her den Steffi uns geschenkt hat. Selbst gefangen von ihrem Mann und nach isländischer Art geräuchert, köstlich . In Island essen ist ein Vergnügen.

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